Energiewende und das Smart Meter

Schon gehört? In Österreich werden aktuell in fast allen Haushalten die mechanischen Stromzähler gegen digitale ausgetauscht. Doch was wirklich die Vorteile sind, ist wenigen bekannt. Wir klären auf und machen Sie zum Smart Meter Experten.

Bis Ende 2022 sollen fast alle Haushalte damit ausgestattet werden. Diese sind digitale Zählgeräte, die zum Erfassen unseres Stromverbrauches verwendet werden. Hört sich bis jetzt nicht nach einem Unterschied zum mechanischen Zähler an. Jedoch haben digitale Zählgeräte weitere neue Funktionen, die den Mechanischen in den Schatten stellen.

 

Bessere Kontrolle.

Bessere Steuerungsmöglichkeiten.

Eine unveränderte Tatsache wird in unserer Gesellschaft auf den Kopf gestellt. Nämlich, dass genau so viel Strom eines Betreibers eingespeist werden muss, wie verbraucht wird. Früher war das einfacher als heute. Wir leben in einer Zeit in der kein Haus mehr dem nächsten gleicht. Jeder verwendet für verschiedenste Sachen Strom. Manche mehr, manche weniger. Stromnetzbetreiber fällt es deshalb auch schwer den tatsächlichen Stromverbrauch zu kalkulieren. Alte Prognosemethoden werden hinfällig. Somit können Stromnetzbetreiber nicht mehr zuverlässig die Netze stabilisieren.

Um dies besser zu kalkulieren, ermöglichen Smart Meter zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten. Diese stellen wichtige Bausteine für das Energiesystem dar. So bekommen Netzbetreiber einen Echtzeitblick auf den Stromverbrauch von jedem Verbraucher und es müssen keine teuren Netzausbauten stattfinden, um für alle Eventualitäten ein Puffer zu haben. Smart Meter können so dafür sorgen, dass die Kosten beim sicheren Netzbetrieb und dessen Ausbau möglichst stabil bleiben. 

 

Zusatzfunktionen

Der Smart Meter bietet im Gegensatz zu seinem mechanischen Bruder viele weitere Funktionen an, die immer wichtiger werden:

  • Erfassung und Speicherung detaillierter Zählwerte
  • Zwei-Weg-Kommunikation zwischen Netzbetreiber und Gerät.
  • Lastgangmessungen- d.h. Messung der abgenommenen Strommenge im Viertelstundentakt
  • Erfassung von Qualitätsparametern
  • Kommunikationsschnittstelle für externe Anwendungen wie z.B. weitere Zähler, Haushaltsgeräte, Inhouse-Displays, die den jeweiligen Verbrauch veranschaulichen